Unkonventionelles Gas (ebenfalls Methan) ist in unterschiedlichsten Materialien gebunden. Unterschieden wird dabei zwischen Flözgas, Gas in dichten Gesteinsschichten oder Gas in Schieferschichten. Auch Gashydrate tief im Meer oder Grubengase werden als unkonventionelles Gas bezeichnet.
Kohleflözgas und Schiefergas etwa lagern eingekapselt in Abermilliarden winzigen Hohlräumen im Gestein. Hier ist die Fracking Methode Voraussetzung für eine wirtschaftliche Förderung. Um dieses Gas gewinnen zu können, müssen die Gesteine regelrecht aufgeknackt werden. Die dafür eingesetzte Technik heißt Hydraulic Fracturing – zu Deutsch etwa: hydraulisches Aufbrechen, abgekürzt wird es im Volksmund einfach Fracking genannt. Fracking kommt zum Einsatz, um den Gasfluss hin zum Bohrloch zu stimulieren und damit eine Förderung überhaupt erst zu ermöglichen. Dabei werden in das Mantelrohr der Bohrung in der vorgesehenen Frac-Tiefe Löcher eingebracht. Durch diese wird dann unter enormen Druck von über 1300 bar ein Gemisch von Wasser, Quarzsand und Additiven (Frack-Fluid) in das umlagernde Gestein gepresst um dieses so aufzubrechen, dass das Gas entweichen kann.
Gleich Mehrere Studien zeigen einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Fracking und Erdbeben.
Die Erkundung und die Gewinnung von Erdgas aus Erdgas-Lagerstätten ist neben den immer wieder auftretenden Erdbeben mit einer ganzen Reihe von erheblichen Umweltrisiken verbunden. Sie resultieren hauptsächlich aus dem Gefährdungspotenzial der eingesetzten, giftigen Frack-Fluide und des Flowback (eingebrachtes Frackfluid das wieder aus der Bohrung zurückgefördert wird). Denn diese können durch Wegsamkeiten wie z.B. technisches oder menschliches Versagen, Pannen und Störungen in Schichten mit genutztem und nutzbarem Grundwasser gelangen und dieses nachhaltig verseuchen.